Denn wir sprechen von „dem Tod“, um die Dinge zu vereinfachen, aber es gibt fast ebenso viele von seiner Art, wie es Personen gibt.
Marcel Proust
Die Bestattungskultur wandelt sich. Viele Menschen legen Wert auf Individualität – im Leben und auf ihrem letzten Weg. Auch die Angehörigen haben bestimmte Vorstellungen. Der Abschied von Verstorbenen ist mit entscheidend, um einen Verlust zu verarbeiten und zu akzeptieren.
In vielen unserer Häuser ist es möglich, eine Trauerfeier auszurichten und bei der Übergabe an das Feuer anwesend zu sein. Unsere Mitarbeiter:innen richten sich ganz nach den Wünschen Ihrer Kunden und Kundinnen: Soll der Rahmen eher klassisch-religiös sein oder alternativ-spirituell? Wird ein Abschied mit Fotos, Videos und Rockmusik gewünscht? Oder ein möglichst schlichter Rahmen, ganz ohne Schnickschnack?
Ist der Sarg dem Feuer übergeben, bieten einige unserer Standorte auch zusätzliche Räume, in denen die Trauergäste gemeinsam in stilvollem Ambiente sitzen und speisen können.
Zudem bieten wir in Zusammenarbeit mit unseren Partnern auch besondere Orte für die Beisetzung an wie Ruhestätten in Rosengärten, Waldfriedhöfen sowie Seebestattungen. Ganz gleich welche Vorstellungen es gibt, sprechen Sie uns einfach an.
Persönliche Wege
Es gibt viele Möglichkeiten
In der Erinnerung weiterzuleben ist eine schöne und auch tröstliche Idee. Denn wirklich tot ist man ja erst, wenn keiner mehr an einen denkt. Je individueller der Ort, an dem die Asche bestattet oder aufbewahrt wird, umso intensiver die Gedanken an die verstorbene Person. Die Feuerbestattung eröffnet dafür viele persönliche Wege.
Die klassische Form der Urnenbestattung ist ein Grab mit eigenem Grabstein. Wer nach seinem Tode keine Umstände mit Grabpflege hinterlassen möchte, der kann ein Urnengemeinschaftsgrab wählen. Es gibt inzwischen auf vielen Friedhöfen Urnenwiesen, in denen die Urnen an unbekannter Stelle beigesetzt werden. Angehörige können bei dieser Art der Bestattung meist nicht anwesend sein.
Die Beisetzung in einem Kolumbarium, auch Urnenwand oder Urnennische genannt, wird immer beliebter. Die Urnen werden in vorbereitete Fächer eingestellt, oft hinter Glas, sodass man das Fach individuell gestalten kann.
Naturverbundene Menschen finden den Gedanken tröstlich, in den Kreislauf der Natur zurückzukehren, indem sie im schützenden Wald bestattet werden. Ein Baum ist dabei das Grabmal, das von den Hinterbliebenen besucht werden kann. Der Wald im Lauf der Jahreszeiten wird zu einem erfahrbaren Symbol für das Werden und Vergehen.
Viele Menschen wählen eine Seebestattung, weil sie sich dem Element Wasser verbunden fühlen. Ursprünglich Seeleuten vorbehalten, kann heute jeder das Meer als letzte Ruhestätte wählen. Die Asche wird in einer speziellen Seeurne nach Seemannsbrauch dem Meer übergeben.
Tradition und Gegenwart
Ein Blick zurück
Die Feuerbestattung ist eine uralte traditionsreiche Bestattungsform, die bereits 3000 Jahre vor Christus praktiziert wurde. Auch Cesar ließ seinen Leichnam kremieren. Feuer gilt bis heute als reinigendes Element, das in der Lage ist, Materie von einem Zustand in den anderen zu versetzen. Deshalb steht die Feuerbestattung beispielsweise bei Buddhisten und Hindus im Zusammenhang mit der religiösen Vorstellung vom Werden und Vergehen.
Bei uns war die Kremierung bis Ende des 18. Jahrhunderts verboten, wurde dann aus hygienischen Gründen wieder eingeführt und 1934 im Grundgesetz der traditionellen Erdbestattung gleichgestellt. 1963 erkannte auch die katholische Kirche diese Bestattungsform an.
Lange Zeit waren Krematorien funktionale Einäscherungsanstalten, in denen die Angestellten im Blaumann, mit Helm und Sicherheitsschuhen arbeiteten. Der Bestatter gab den Leichnam ab und nach langer Wartezeit kam eine Urne zurück, deren Inhalt der Verstorbene war. Alles erfolgte kalt und unpersönlich. Auch an die Umweltbelastung wurde lange Zeit kein Gedanke verschwendet.
Erst mit Gründung von „Die Feuerbestattungen“ wurde über diese Unzulänglichkeiten nachgedacht. Inzwischen ist die Feuerbestattung eine würdevolle und ökologisch sinnvolle Übergabe eines Verstorbenen an die Natur. Optimal geschulte, einfühlsame Mitarbeiter:innen, eine ansprechende Architektur und modernste Technik machen die Feuerbestattung heute zu einer auf die jeweilige Persönlichkeit abgestimmten Art des Abschiednehmens.
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Häufige Fragen zur Feuerbestattung
Die Zahl der Feuerbestattungen nimmt stetig zu. Besonders in den östlichen und nördlichen Bundesländern erreicht der Anteil der Feuerbestattungen inzwischen weit über 50 Prozent, in den Städten über 75 Prozent.
Die Evangelische Kirche und die Katholische Kirche akzeptieren die Feuerbestattung. Sie legen allerdings Wert darauf, dass die Hinterbliebenen am Abschiedsprozess angemessen teilhaben können. Bei orthodoxen Juden und Moslems ist die Einäscherung nicht erlaubt; bei Hindus und Buddhisten ist sie die übliche Bestattungsmethode.
Nein. Die Einäscherung erfolgt, sobald alle Formalitäten abgewickelt sind und die Trauerfeier stattgefunden hat. Es kann vorkommen, dass ein halber Tag Wartezeit entsteht, aber es wird niemals auf eine bestimmte Anzahl von Särgen gewartet.
Ja, das ist gesetzlich so vorgeschrieben. Denn im Zweifel ist eine Exhumierung bei Asche nicht mehr möglich.
Am besten Sie schauen sich das Ganze vorher persönlich an. Das können Sie als Angehöriger von Verstorbenen, aber auch, wenn Sie selbst zu Lebzeiten Ihre eigene Bestattung planen wollen, wie das heute viele Menschen tun. Moderne Krematorien sind Häuser der offenen Tür, wo die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Sie gerne umfassend informieren und Ihnen Antworten auf alle Ihre Fragen geben. Auch Gruppen können sich zu Führungen anmelden.
In der Regel in einer Kirche oder einer Kapelle. Aber sie kann auch direkt vor der Einäscherung im Krematorium stattfinden. Fast alle unserer Häuser verfügen über einen Trauerraum oder eine Kapelle.
In modernen Krematorien auf jeden Fall. Dort wird individuell auf alle machbaren Wünsche eingegangen. Sie selbst können Rituale, die Zeremonie, Musik, Gesang, Tanz und Dekoration bestimmen. Sie haben auch alle erdenkliche Zeit, Abschied zu nehmen. Die Abschiedszeremonie kann direkt vor der Einäscherung im Krematorium in einem dazu ganz persönlich hergerichteten Trauerraum stattfinden.
Nein. Pro Einäscherungsvorgang wird, so schreibt es auch das Gesetz vor, immer nur ein Sarg an das Feuer übergeben. Das ist bei uns auch technisch gar nicht anders möglich. Die Einführungszeit und der Zeitpunkt der Ascheentnahme werden im Krematoriumsverzeichnis notiert.
Im Krematorium erhält jeder Verstorbene eine Einäscherungsnummer. Erst wenn alle nötigen Papiere vorhanden sind, erfolgt die Freigabe zur Einäscherung. Zur Sicherheit wird in jede Urne ein Schamottstein verbracht, auf dem die Einäscherungsnummer eingeschlagen ist. Er dient dazu, die Asche auch später auf dem Friedhof identifizieren zu können.
Das ist eine ganz persönliche Entscheidung. Manche Menschen mögen Verstorbene nicht einmal mehr im offenen Sarg anschauen, andere wiederum wollen ihre Angehörigen bis zum Ende begleiten. Psychologen sagen, für die Trauerarbeit sei es hilfreich, angemessen Abschied nehmen zu können. Viele Trauernde sagen hinterher: „Ich konnte mir nicht vorstellen, dass eine Einäscherung so feierlich und würdevoll sein kann.“
Das ist noch ganz unterschiedlich. Es kann sich über Wochen hinziehen. Moderne Krematorien erledigen dies inzwischen in wenigen Tagen. Die Einäscherung erfolgt dort, sobald alle Formalitäten erledigt sind und die Trauerfeier stattgefunden hat.
Metallimplantate im Körper von Verstorbenen verbrennen nicht und werden nach der Einäscherung aus der Asche genommen, bevor diese in die Urne gefüllt wird. Alle Mitglieder von Die Feuerbestattungen stellen das Metall zum Recyceln zur Verfügung und spenden den Erlös einem guten Zweck.